Dienstag, 25. Januar 2011

Frühlingsgefühle und Schmetterlinge im Bauch- Wie man sich verliebt.


Überall stehen Definitionen. Was ist Verliebt sein? Für die Sozialpsychologen ist Verliebt sein ein Zustand, in dem ein Mensch ständig das Verlangen hat, einen anderen Menschen zu sehen und sich deprimiert fühlt, wenn er es nicht kann. Für die Neurobiologen spielt auch noch eine wichtige Rolle, dass der Mensch dabei bestimmte "Glückshormone" wie Dopamin und Serotonin ausschüttet.

Aber was Verliebt sein ist, verstehen die meisten unter uns sowieso. Es sind die weichen Knie, die zitterigen Hände und der trockene Mund. Es ist die innere Wärme und das wirre Gefühl im Bauch. Es ist die Seele, die sich auf Wolke 7 befindet, während der Körper nach einem anderen Körper verlangt. Doch wie es geschieht ist den meisten unter uns unklar. Man stellt sich die Frage: Wie verliebt man sich eigentlich?
Wissenschaftliche Studien besagen nämlich: Liebe geht nicht, wie man so oft sagt, durch den Magen, sondern durch die Nase. Jeder Mensch hat ein individuelles Immunsystem. Jedes hat seine Vorteile und seine Macken, weshalb für das Vererben wichtig ist, dass zwei Partner sehr verschiedene Immunsysteme haben, damit im Immunsystem des Nachwuchses mehr Vorteile als Nachteile vererbt werden. Was sich jetzt herausgestellt hat: Der Mensch kann durch den Geruch eines anderen Menschen bestimmen, wie dessen Immunsystem beschaffen ist. Das heißt, dass sich unser Geruchssinn entscheidend an unserer Partnerwahl beteiligt. Damit wäre dann auch klar, wieso Jennifer Lopez’ Parfüm „Love at first glow“ heißt. Da hat wohl jemand mitgedacht. Wenn ich also die Straße entlanggehe und ein Typ in der Nähe ein Immunsystem hat, das sich von meinem stark unterscheidet, kann es sein, dass wir uns ineinander verlieben? Meine Nase wagt unbewusst den Versuch. Sie riecht an ihm. Kein „Ich stehe auf Blonde“, genauso wenig, wie die inneren Werte zählen, denn was (anscheinend) am meisten zählt… ist der Geruch

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