Dienstag, 15. Februar 2011

Die Top 10 der "DON'Ts vor deinem Schwarm"-Charts

Wenn es erstmal dazu kommt, dass man sich verliebt, dann dreht sich im Handumdrehen alles nur noch um ihn- deinen Schwarm. Viele 1.000 Menschen überall auf dieser Welt fragen sich täglich, wie sie ihrem oder ihrer Geliebten näher kommen. Und offen gesagt, habe ich genauso wie 1.000 andere Menschen auf dieser Welt keinen blanken Schimmer, wie man das anstellt. Dafür weiß ich aus eigener Erfahrung, wie man es ganz bestimmt nicht tut.

Ich habe nach langem Nachfragen, Mind Map Erstellen, Brain Storming und Nachdenken meine Persönliche Top-10-Liste entworfen, mit der alte Fehler schön in der Vergangenheit bleiben, wo sie auch hingehören. Und so landen wir beim 10. Platz. Natürlich ist es klar, dass man seinen Liebsten gerne kennenlernen würde bevor man ihn überhaupt kennen lernt. Man hat ja zufällig gehört, dass er oder sie gerne Krimis von Joy Fielding liest und schon hat man sich die ersten fünf Bücher bei Amazon bestellt. Außerdem scheint er gerne Kleidung von Burton zu tragen und am nächsten Tag steht man an der Railslide Kasse voll bepackt mit Burton T-Shits, damit man sagen kann: „Was für ein Zufall, das trage ich auch gerne!“. Somit heißt mein erstes DON’T: Nachahmen. Je mehr gemeinsame Interessen man hat, desto weniger Kompromisse muss man eingehen, stimmt, aber im Endeffekt soll sich dein Schwarm ja in dich verlieben und nicht in deine Kleidung.

Weiter geht es mit Platz Nummer 9: Stalking. Keiner mag es gestalkt zu werden! Weder via real life noch in Facebook oder sonst wo. Natürlich hat auch einiges mit der Person zu tun und möglicherweise gibt es Menschen auf der Welt, die sich ganz besonders begehrt fühlen, wenn man ihren Namen 27 Mal am Tag in Google eingibt, aber die meisten mir bekannten Menschen widert so etwas an. Und wem Vorname, Nachname, Wohnort und Hobbies nicht reichen kann ja immer noch direkt zur Person hingehen und Fragen.

Man glaubt es kaum und es hört sich total unnatürlich an, aber es passiert. Ja, es gibt immer noch Menschen, die aus irgendeinem Grund, wie zum Beispiel Eifersucht einander drohen. Ich habe davon bisher nur gehört, aber ich finde das Drohen gehört definitiv zu meinen DON’Ts, bitte. Ein Platz 8 für extrem kranke Menschen.

Der 7. Platz meiner DON’Ts ist eine der wichtigsten und bei manchen gar nicht so selbstverständlichen Tatsachen, der man im meisten Sinne des Wortes ins Auge schaut: Das weltbekannte Anstarren. Blickkontakt kann manchmal weit aus mehr bewirken als tausend Worte. Herzrasen, wackelige Knie, zitternde Hände, Gesichtsröte und Stottern. Doch wenn man einen Menschen ununterbrochen, jeden Tag anstarrt, kann es sein, dass man genau das Gegenteil erreicht. Man fragt sich vielleicht mal, was mit einem nicht stimmt oder fühlt sich belästigt. Es gibt zwar auch Leute, die es peinlich finden das entgegengesetzte Geschlecht anzugaffen, aber auch das sollte nun wirklich nicht der Fall sein. Irgendwie muss man doch zeigen, dass man Interesse empfindet und wie sollte man es anders tun, als durch Körpersprache? Jedenfalls… wenn ihr nicht wollt, dass bei eurem Schwarm Verfolgungswahn ausbricht, geht es langsam an und sicherheitshalber von etwas weiter weg.

Es gibt viele Menschen, die leider sehr an sich zweifeln, aber gleichzeitig von außen her stark und unangreifbar wirken wollen. Das sind die großen Angeber und die Selbstverliebten zwischen uns. Sie reden sich selber Sachen ein, um ihre Ehre, Würde oder sonst was zu schützen. Möglicherweise, weil sie einfach Angst haben verletzt oder enttäuscht zu werden und das ist normal. Trotzdem lautet DON’T Platz 6: Beweisen wollen, dass man kein Interesse hat. In Form von Ignoranz oder besonderem Fies sein. Dafür gibt es einige gute Gründe. Erstens, man verarscht sich selber. Zweitens, man verarscht andere. Drittens, man verschwendet Zeit, weil man irgendwann feststellt, dass man immer noch interessiert ist. Natürlich ist es wichtig auch wieder vergessen oder loslassen zu können, weil man nicht Ewigkeiten lang an einer Hoffnungslosen Beziehung hängen sollte und sich umsehen sollte, ob es nicht vielleicht passenderes in der Gegend gibt, aber sich ständig selber belügen muss auch nicht sein.

Weiter geht es mit einem Thema, mit dem ich ganz besonders Probleme habe. „Huch, was für ein Zufall! Wir sehen uns heute ja schon zum dritten Mal!“. Das Hinterher rennen. Grundsätzlich gilt eine einzige nicht geschriebene Regel: Renne nie einem Typen hinterher, außer er hat deine Handtasche geklaut. Ich ertappte mich dabei, wie ich in seinen Bus an Arsch der Welt stieg, um eine Station mitzufahren und eine Stunde lang auf den Bus in die andere Richtung zu warten, beziehungsweise versuchen die Strecke durch den Wald selber zurückzulegen und sich dabei zu verirren. Und das alles, nur um ihn eine Minute lang von Weitem zu betrachten. Glaubt mir Mädels, wenn daraus nichts wird, lohnt es sich nicht. Und selbst dann nicht. Denn Mädchen, die Typen hinterher rennen, sind einfach nur leicht zu haben.

Platz 4 der Top-10 Liste, geht an die Herren der Schöpfung: Lügen/angeben. Glaubt mir Jungs, kein Mädchen findet es besonders cool, wenn sich Kerle vor ihren Augen kloppen, mit ihren Muskel protzen oder mit 5 Handys herumstolzieren.

Was auch nicht sein muss ist das Penetrant werden. Ein verdienter 3. Platz an all die, die keine Grenzen kennen. Es verbindet das Stalking mit dem Hinterher rennen, mit dem übertriebenen Blickkontakt, mit dem Lügen und Angeben, vermischt mit vielen anderen Faktoren, die einigen Menschen mächtig auf die Nerven gehen können. Nicht jeder steht auf Anhänglichkeit, nicht jeder mag ununterbrochenes Geschwätz, nicht jeder will alle 5 Minuten angetätschelt werden.

Stell dir vor du weißt ganz genau, dass er oder sie an dir interessiert ist, gehst an ihm oder ihr vorbei, wobei er oder sie den Kopf bis zu 90° nach außen dreht und wegschaut. Und dabei bist du dir 100% sicher, dass er oder sie dich gesehen hat. Im Endeffekt hat er oder sie nur erreicht, dass man sich fragt, was man falsch gemacht hat oder einfach nur das ganze Interesse an der Person verliert, basta. Somit ist das Ignorieren unser Platz 2 der DON’Ts.

And last but not least… ein Tipp, der Millionen wert ist und den man immer im Hinterkopf behalten sollte. Man sollte immer Ablehnung akzeptieren können. Es verdient zwar jeder eine zweite Chance, aber auch die Meinung und Interessen anderer hinnehmen können ist ein absolutes Muss. Verluste gehören zum Leben dazu. Manchmal klappt es beim zweiten oder dritten Mal, manchmal schafft man es andere zu überreden oder zu überzeugen, aber meistens ist es besser man hört gleich auf, damit man nicht alles noch schlimmer macht.

Im Endeffekt gibt es eine Menge Menschen auf dieser Welt. Alle haben verschiedene Charaktere. Jeder hat seine eigene Methode sich jemandem anzunähern genauso wie jeder seine eigene Methode hat Gefühle zu erwidern. Um einen Menschen bis aufs Innerste kennen zu lernen und sich ihm anzupassen braucht man eine Menge Zeit. Manchmal sind es Tage, Wochen, Monate, Jahre, manchmal reicht ein Leben nicht aus. Man muss manchmal eine Menge Kompromisse eingehen, damit man es schafft sich mit einem Menschen wohl zu fühlen, doch das Wichtigste ist sich selber treu zu bleiben.



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